Filmprojekt - Zum 35. Jahrestag der Grenzöffnung
Zum 35. Jahrestag der Grenzöffnung setzte die Künstlerin Sabine von Bassewitz Geschichten, die sich an der innerdeutschen Grenze im Lübecker Raum zugetragen haben, filmisch um. Dank der Unterstützung der Dräger Stiftung, der Possehl Stiftung (Kulturfunke), der Hansestadt Lübeck und dem Verein der Grenzdokumentations-Stätte Lübeck-Schlutup e.V. können diese Filme hier angesehen werden.
Ostermontag 1973, Neuleben in Mecklenburg-Vorpommern in direkter Nähe zu Lübeck und zur Wakenitz: Der 21jährige Willi macht mit seinen beiden Kumpels Harry (17) und Harry (22) nach der Arbeit (Ostermontag war in der DDR seit 1968 kein Feiertag mehr) feierabendbierselig spontan »rüber«. Komplett ungeplant. Das ist lebensgefährlich – und gelingt. Damit sind er und seine Freundin Renate plötzlich getrennt. 1990: Willi und Renate treffen sich an dieser Bushaltestelle in Lüdersdorf in der Nähe von Neuleben wieder und heiraten 2002. 2024: Willi geht (und schwimmt) seine Fluchtroute noch einmal und erzählt von seiner Flucht, seinem Ankommen und seinem Leben im Westen, den ersten Besuchen im Osten vor und nach der Wende und wie er Renate wieder getroffen und schließlich geheiratet hat - knapp 30 Jahre nach der ungeplanten und urplötzlichen Trennung der beiden. In diesem Video gehen (und schwimmen) wir den Weg, den er vor 51 Jahren auf seiner Flucht genommen hat.
